30. April 2015 - Beiträge - Allgemein - Leonberg - Autor*in

Besuch Wetteramt Stuttgart auf dem Schnarrenberg

Am Mittwoch, 22.04.2015, besuchten wir die Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes am Schnarrenberg in Stuttgart. Mit dem Bus (die Bahn streikte) erreichten wir pünktlich und entspannt unser Ziel.

Von Herrn Michl, Wetterbeobachter vor Ort, wurden wir freundlich begrüßt. Er und ein weiterer Kollege ermöglichten uns einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Deutschen Wetterdienstes. Dazu gehören u.a. die Wettervorhersage sowie die Warnung vor wetterbedingten Gefahren. Medizinmeteorologen warnen regional vor Hitzebelastung, Pollenflug und UV-Strahlung.

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Das Messen, Beobachten, Sammeln und Auswerten von Daten sind die Basis für Wetteranalysen und – vorhersagen. Die Daten stehen per Internet, Fax oder Telefonabruf der Allgemeinheit zur Verfügung. Zum großen Kundenkreis gehören neben öffentlichen Institutionen, Wirtschaft, Medien u.a. auch Dachdecker, Fotografen, Landwirte, und Weinbauern. Weil das Wetter keine Grenzen kennt findet weltweit ein gesetzlich geregelter Datenaustausch statt. Die im Großraumbüro des regionalen Wetterdienstes gesammelten Daten am großen Bildschirm und auf der „Vorhersage-Tapete“ wurden uns erläutert und verständlich erklärt.

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Danach ging die Führung im Außenbereich bei den vollautomatisierten Wetterstationen weiter. Gemessen werden z.B. Temperatur (Luft und Boden), Windkraft, Bestimmung Sichtweite, Niederschlag und Sonnenscheindauer. Den vorgesehenen Radiosondenaufstieg konnten wir leider nicht beobachten, da der Ballon versehentlich 1 Std. zu früh gestartet ist. Zum Abschluss informierte uns Herr Michl dann anhand einer Radiosonde über den Vorgang vom Ballonstart bis zum Absturz (Datenmessung dauert ca. 1 – 1 ½ Std., Sonde erreicht eine Höhe von 30 km).

Beeindruckt von den interessanten Informationen über das breite und spannende Leistungsspektrum des Deutschen Wetterdienstes fuhren wir nach dem Mittagessen in der nahegelegenen Sportgaststätte gegen 15:00 Uhr wieder zurück nach Leonberg.


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