24. Juli 2019 - Beiträge - Ausflüge/Reisen - Kreisverband - Autor*in

LandFrauen entdecken den Balkan

Unsere Reise ging durch 4 Länder: Albanien, Kosovo, Montenegro und Kroatien.

Die Reise startete in Albanien, das einerseits geprägt ist von seiner kommunistischen Vergangenheit und andererseits sich nach Europa öffnet. Mit unserem Reiseleiter Arthur lernten wir Tirana kennen, erfuhren wissenswertes über den Nationalhelden Skanderbeg und die diktatorische Vergangenheit, welche noch heute das Stadtbild prägt.

Skanderbeg Platz

Auf der UKA Farm, die den Anbau von landwirtschaftlichen Produkten und Wein biologisch praktiziert, konnten wir die frischen Produkte verkosten. Ebenso auf dem Programm war die Stadt Berat, die Stadt der 1000 Fenster. Sie ist eine der ältesten Städte Albaniens und erinnert mit ihrer einmaligen Architektur an den Einfluss des Osmanischen Reichs. 2008 wurde sie zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und ist bis heute von Bausünden verschont geblieben

Mit unserem Reiseleiter Edmond ging unsere Reise weiter nach Kruja. Dort besichtigten wir die Burganlage des Fürsten Skanderbeg und genossen die Aussicht auf die Weiten Albaniens.

Beim Bummel über den mittelalterlich anmutenden Basar fand sich dann das ein oder andere albanische Souvenir.

Dort  trafen wir uns mit einer lokalen Frauengruppe, die uns ihre Handarbeiten zeigte und Einblick in ihre Lebensweise gab. Weiter ging es nach Shkoder. Bereits vor 4000 Jahren ließen sich die ersten Siedler hier nieder. Von der Burg Rozafa hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das Umland. Untergebracht in einer alten Karawanserei bekamen wir eine Vorstellung vom gesellschaftlichen Leben in Shkoder, einer Stadt mit reicher Geschichte.

Am nächsten Tag ging es mit der Fähre über den Koman See nach Fierza. Unser Busfahrer Adrian brauchte all sein Können, um den Bus über die Bergstraßen/-wege zu steuern und auf die Fähre zu bringen. Der Koman See wurde in den 1970er Jahren zur Stromgewinnung gestaut. Die Landschaft erinnert an Norwegische Fjorde.

Im Kosovo übernachteten wir in Peja, hier trafen wir uns mit einer lokalen Frauengruppe die uns einen anderen Einblick in das Leben auf dem Balkan unter dem Schrecken des erst zwei Jahrzehnte zurückliegenden Kriegs im Kosovo gab. Am anderen Morgen schlenderten wir über den Basar und besichtigten das Patriarchenkloster von Pec.

Das Kloster ist der geistliche Hauptsitz und Mausoleum des serbischen Erzbischofs. Auf der Weiterfahrt nach Montenegro schauten wir zurück nach Kosovo und die Hochebene des Amselfelds.

Nach einer Übernachtung in Kolasin fiel die Wanderung im Nationalpark Biogradska Gora buchstäblich ins Wasser. Es regnete stark. Der Nationalpark ist 60 km2 groß und ist einer der letzten Urwälder Europas. Danach besichtigten wir das Moraca Kloster, eines der imposantesten Baudenkmäler Montenegros aus dem 13. Jahrhundert. Über Podgorica, der Hauptstadt Montenegros fuhren, wir zu den „Niagara“ Fällen des Landes und weiter nach Budva, eine Küstenstadt mit stattlichem Hafen und einer bezaubernden Altstadt.

Am nächsten Tag ging es nach Kotor. Die Bucht von Kotor gehört zum Schönsten was die europäische Mittelmeerküste zu bieten hat. Durch seine geschützte Lage war Kotor in früher Zeit ein wichtiges Handels- und Hafenzentrum. Heute jedoch drängen sich zahlreiche Touristen in seiner von einer Stadtmauer umgebenen historischen Altstadt.

Tags darauf besichtigten wir Dubrovnik. Zum Glück startete unser Reiseführer früh mit der Stadtführung und umging damit den Touristenandrang gegen Mittag. Dubrovnik, im Mittelalter eine selbständige und reiche Stadtrepublik, beindruckt noch heute mit seiner mächtigen Festungsmauer, seinen Flanierstraßen und malerischen Gassen.

Wir sahen den Balkan im Umbruch und Aufbruch. Die Gebirgslandschaften des Balkans erinnern an Alpenregionen, während die Küstenstreifen mediterran beeinflusst sind. Die Länder sind von tiefen Gegensätzen geprägt. Wir fuhren durch blühende Landschaften, der Ginster leuchtete, Rebhänge zogen sich die Hänge hoch, man sah Häuser in jedem Zustand, und Häuser die auf Fertigstellung warten.

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