Klimawandel – Tatsache oder Irrtum?
Zu diesem hochinteressanten Vortrag konnten wir den seit vielen Jahren ehrenamtlich tätigen Naturschutzwart Dr. Hans-Joachim Blech als Referenten gewinnen. Das Thema Klimawandel beschäftigt die Welt seit vielen Jahrzehnten. Es wird gestritten, verneint, dramatisiert, was stimmt.
Die allgemeine Erkenntnis ist: der Klimawandel, ein weltweites Problem, ist da. Aber wie groß ist der menschliche Einfluss, was sind natürliche Ursachen? Eine große Rolle spielt der Golfstrom mit seinem weltumspannenden Konvektionsstromsystem. Dieses sorgt gegenwärtig bis in hohe Breiten für ein relativ mildes Klima. Es gab viele Katastrophenjahre: u.a.: 1990: eine Serie schwerer Orkane, 1788: Frost bis unter – 35 Grad Celsius, 1703: extrem schwere Orkane, 1442/1443: 8 Monate Winter, 1374: ein halbes Jahr lang Hochwasser, 1290: das Jahr der Hagelkatastrophen, 1164: eines der Horror-Sturmflutjahre, 999/1.000: zwei extrem heiße Trockensommer….
Sichtbare Zeichen für die Klimaveränderungen sind: die Zugvögel bleiben und die Vögel aus dem Mittelmeer kommen zu uns, Fauna und Flora verändern sich (Waldstruktur), es gibt einen Rückgang der Gletscher – Wasserspeicher, es entsteht Trockenheit, dadurch bei Starkregen stehendes Wasser.
Jeder von uns kann und sollte durch sein eigenes Verhalten zum Klimaschutz beitragen. Wer etwas ändern will, kommt an sich selbst nicht vorbei. Die Temperaturen können abgesenkt werden, es gibt eine neue Haustüre und neue Fenster, neue Heizkessel bzw. Heizkörper mit Niedrigtemperatur und wärmegedämmte Häuser, diese sind im Winter wärmer und im Sommer kühler.
Sehr nachdenklich machten wir uns nach diesem aufschlussreichen Vortrag auf den Heimweg. Dr. Blech beantwortete uns gerne noch viele Fragen und legte uns zum Schluss das Zitat von Martin Luther: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ ans Herz.