Alptraum – ein Sommer als Sennerin auf einer Schweizer Alm
Seit 10 Jahren berichtet Kerstin Krauter bei den LandFrauen immer wieder gerne von ihrem Leben als Sennerin auf einer Schweizer Alm. Wie es sich dort leben und arbeiten lässt, ist auch beim Vortrag am 28. Mai 2014 bei uns im Ev. Gemeindehaus auf großes Interesse gestoßen.
Kerstin Krauter kommt aus der Landwirtschaft und hat Agrarwirtschaft studiert. Im Rahmen eines Praktikums entschloss sie sich im Jahr 2003, zusammen mit 4 Freundinnen, für einen Sommer als Sennerin in die Berge zu ziehen. Zunächst galt es das Vertrauen des Alpmeisters zu erhalten, denn keine der Mädels brachte Erfahrung mit. Sie bekamen den Zuschlag für eine Alm mit 350 ha Weidefläche, 177 Milchkühen, 100 Kälber und Rinder. Auch Schweine waren zu versorgen.
Die romantischen Vorstellungen entpuppten sich bald als knallharte körperliche Arbeit. Zäune ziehen, Kühe hüten, melken, buttern, käsen und putzen gehörten zum täglichen Ritual.
Es ist ein Sommer voller positiver und negativer Überraschungen geworden. Die Stille in den Bergen war für sie ganz besonders erlebenswert. Alles roch und schmeckte intensiver als in der Stadt. Trotz der harten Arbeit ist der Spaß nicht zu kurz gekommen, erwähnt sei hier nur das Molkebad. Am Ende nahm sie die vielen unvergesslichen Ereignisse als wertvolle Lebenserfahrung mit nach Hause.
Nach einem weiteren Studium organisiert Kerstin Krauter heute als Chefin von 120 Mitarbeitern Ausstellungen im Blühenden Barock.
Frau Krauter bekam viel Beifall für ihre herzerfrischend vorgetragenen Erlebnisse und als besonderes Dankeschön einen Blumenstrauß.
1 Kommentar
KLF-Blaubeuren Roswitha Gutknecht 29. April 2017 um 11:42 Uhr
29. April 2017 um 11:42 Uhr
Guten Tag Frau Widmann,
ich habe auf Ihrer Seite gelesen, das bei ihnen die Sennerin Kerstin Krauter zu einem Vortrag war.
Ich hätte gerne von ihnen gewusst, was kostet die Referentin, und von wo kommt sie?. Haben Sie eine mail-Adresse von Frau Krauter?
Sie soll sehr gut und interessant referiert haben, wie ich gelesen habe.
Vielen Dank, freue mich von ihnen zu hören.
Roswitha Gutknecht
Blaubeuren