17. März 2011 - Beiträge - Rutesheim - Vorträge - Autor*in

Transhimalaya-Route von Manali nach Ladakh

Überquerung des Himalaya auf dem Landweg.

Vortrag mit Diashow – Referentin: Frau Gisela Stadtmüller, Leonberg

Zu diesem außergewöhnlichen, und sehr gut besuchten Vortrag hatten wir  Fr. Gisela Stadtmüller eingeladen.k-5-rutesheimer-burgerfest-2011-429.JPG Nach der Begrüßung durch unsere 1. Vorsitzende Annelie Licht  begann die Referentin mit ihrem Vortrag. Zu Beginn erwähnte sie dass diese jahrhunderte alte Karawanenroute nichts für schwache Nerven ist. Sie ist nur drei Monate im Jahr befahrbar.

Ladakh, auch das kleine Tibet genannt, im indischen Himalaja gewährt dem Besucher einen ergreifenden Einblick in die  tibetische Kultur und in die einzigartige Lebens- und Glaubensform der vorwiegend tibetisch-stämmigen Ladakhis in ihrer ursprünglichen Form.  Das bislang recht unzugängliche Land, dessen Name sinnigerweise „Land hinter den hohen Pässen“ bedeutet, ist ein Reich der gelebten Religiosität, der Mythen, Sagen und Geheimlehren. Die Abgeschiedenheit trägt dazu  bei, diese einzigartige Lebens- und Glaubensform des Tibetischen Buddhismus in der ursprünglichen Form zu bewahren.

Das Gebiet ist geprägt von einer wilden und einsamen Natur mit unzähligen Schluchten, massiven Bergrücken und hohen Pässen.

Bhuddistische Klöster mit großen, goldenen Buddha-Figuren sind noch heute lebendige religiöse Begegnungsstätten.

Rituelle Maskentänze, mystische Gesänge und das tiefe Dröhnen der Hörner und Trompeten ist allgegenwärtiger Bestandteil des klösterlichen Lebens.

Eine Fahrt entlang der ehemaligen Karawanenrouten führte von Leh über den höchsten befahrbaren Pass der Welt, den 5.600m hohen Khardung La, ins Nubra-Tal. Diese Tour durch teils  ungewöhnliche Landschaften, mit Blicken auf atemberaubende Sechstausender bietet so viel, dazu die Besuche kleiner, versteckter Klöster, all dies macht es zu einem unvergesslichen Urlaub. Man war überrascht über die farbenfroh gekleidete, fröhliche Menschen in dieser abgelegenen Region. Selbst in dieser Abgeschiedenheit gibt es Basare, wo man doch so Einiges erwerben kann, Kleidung, Spielwaren , sogar Handtaschen.

Der Höhepunkt der Reise war bei den Klosterfesten die dort traditionellen Maskentänze zu erleben. Die Bilder strahlten eine Faszination aus.

Dass diese Tour sehr, sehr anstrengend war, konnte man heraushören. Diese gewaltigen Höhen-und  Temperaturunterschiede, da hat der Körper hart zu arbeiten. Die Essensverträglichkeit war sehr schlecht, und geschlafen wurde in verlöcherten Pelzen, die man leihen konnte, und die Nächte waren sehr, sehr kalt. Die Temperaturschwankungen liegen bei 35 Grad+ bis zur Gefriergrenze, die Luftfeuchtigkeit bei null.

Die Referentin betonte dass sie keine Bilder von den tibetischen Mönchen beim Beten und Meditieren aufgenommen hat.

Die Mönche leben nur von Spenden.

Diese Reise dauerte zwei Monate.

Nach diesem hoch interessanten Vortrag von Frau Stadtmüller hatte das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen. Dies wurde rege genutzt. Einem Besucher ist zum Beispiel aufgefallen dass kein Bewohner dort eine Brille trägt. Man sieht wie interessiert die Gäste diesem mit Bildern untermalten Vortrag gefolgt sind.k-5-rutesheimer-burgerfest-2011-408.JPGk-5-rutesheimer-burgerfest-2011-439.JPGk-5-rutesheimer-burgerfest-2011-437.JPGk-5-rutesheimer-burgerfest-2011-440.JPG

Dieser Vortrag war für uns alle ein Ausflug in ein unbekanntes, jedoch hochinteressantes Land. Und bestimmt wird sich der eine oder andere Gast bei der nächsten Urlaubsplanung überlegen einmal  diese  Region zu bereisen.


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