Ganztagesfahrt ins Zabergäu
Bei strahlendem Sommerwetter starteten wir – dieses Mal waren einige Partner dabei – zu unserer Fahrt ins Zabergäu.
In der Nähe von Cleebronn wurden wir von der Weinerlebnisführerin Rosemarie Seyb und ihrem Ehemann herzlich empfangen. Zur Begrüßung gab es Secco (mit und ohne Alkohol), verschiedene wohl schmeckende Wurstspezialitäten“, Käsewürfel, Brot und köstlichen Hefezopf. Nach dieser Stärkung wanderten wir in Etappen zum „Wächter des Zabergäus“, dem Michaelsberg – wer nicht gut gehen konnte, wurde mit dem Kleinbus nach oben transportiert.
Bei jedem Stopp wurde ein leckerer Wein verkostet und Frau Seyb erzählte uns in humorvoller Weise die Geschichte des Michaelsberg und klärte uns über 1200 Jahre Weinbau auf. Sie zeigte uns bei ihren Ausführungen auch wie das sog. „Traubenmelken“ funktioniert.
Oben auf der höchsten Erhebung des Zabergäus mit 394 m Höhe konnten wir in der Nähe der Michaelskirche die „schönste Weinsicht Württembergs“ genießen.
Nach Besichtigung der aus romanischen und gotischen Bauelementen erstellten Kirche ging es wieder bergab zum Mittagessen in die Gaststätte am Michaelsberg.
Bald danach trafen wir bei den Weingärtner Cleebronn – Güglingen zu einer Kellerbesichtigung mit einer interessanten Führung ein.Natürlich gab es dort eine Möglichkeit zum Wein- oder Secco – Kauf.
Die Weiterfahrt ging anschließend ins Heimatmuseum nach Brackenheim – Botenheim. Dieses Heimatmuseum im ehemaligen Botenheimer Schul- und Rathaus zeigt Schätze aus längst vergangenen Zeiten.
Wir wurden dort sehr freundlich begrüßt. Unseren Nachmittagskaffe mit einem leckeren hausgemachten Kuchen durften wir vor der Führung in den verschiedenen historisch eingerichteten Räumen wie dem Wohnzimmer, dem Musikzimmer, dem Damensalon oder in der Küche genießen.
Bei der Führung mit dem Thema „Lebensverhältnisse der Menschen im Zabergäu zur Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert“ erhielten wir beeindruckende Einblicke in die Heimat und Geschichte(n) zum Greifen nah.
Wie sah das Berufsleben unserer Großeltern und Urgroßeltern aus? Mit welchen Spielsachen spielten die Kinder und wie sah damals das Klassenzimmer aus? Auch das Handwerk und Gewerbe, der Weinbau und die Landwirtschaft sowie eine Kinderwelt sind im Heimatmuseum Brackenheim vertreten. Eine echte Rarität stellt die komplette Werkstatt für die Herstellung von Puppenschuhen sowie eine große Modelleisenbahnanlage dar.
Der gesamte Tag mit dieser schönen und abwechslungsreichen Fahrt hat uns sehr viel Freude bereitet. Frau Seyb als Reisebegleiterin war für uns eine große Bereicherung. Nach der Heimfahrt konnten wir bei einem gemütlichen Abschluss im Deckenpfronner Sportheim diesen erlebnisreichen Tag ausklingen lassen.