Lehrfahrt Regensburg/Walhalla/Eichstätt mit Schifffahrt auf der Donau
Mit guten Wettervorhersagen starteten wir zu unserer diesjährigen Lehrfahrt nach Bayern. Über die Autobahn Ulm – Augsburg – Schrobenhausen – Donaustauf näherten wir uns dem ersten Ziel, der Walhalla.
Unser Busfahrer, Herr Kost, hat während der Fahrt auf Sehenswürdigkeiten hingewiesen und uns über deren geschichtlichen Hintergrund informiert. Wir freuten uns über diesen zusätzlichen Service.
Vor Besichtigung der Walhalla sagte uns Liane ein paar einführende Worte zu diesem Ruhmes- und Ehrentempel, weil es hier keine Führung gab. Die Walhalla gilt als das Hauptwerk aller Kunstschöpfungen des bayerischen König Ludwig I.
Auch heute kann den Menschen, die Geschichte geschrieben haben, ein Ehrenplatz in der Walhalla eingeräumt werden. Nicht nur der im griechischen Stil erbaute Tempel mit seinen 128 Marmorbüsten und 64 Gedenktafeln war sehr beeindruckend, sondern auch der Ausblick auf das Donautal.
Anschließend Weiterfahrt nach Regensburg ins Hotel = Zimmerbezug. Danach hatten wir noch Zeit für einen ersten Spaziergang in die Stadt. Nach dem Abendessen war Gelegenheit zu einem Konzertbesuch im Dom oder für den Besuch eines der schönen Biergärten.
Am nächsten Tag wurden wir von unseren Reiseführerinnen im Hotel zum Stadtrundgang abgeholt. Seit 2006 gehört die Regensburger Altstadt zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten mittelalterlichen Städte Deutschlands. Zu den Sehenswürdigkeiten gehörten u.a. der gotische Dom St. Peter und die Steinerne Brücke.
Die Mittagspause verbrachten viele in der „Historischen Wurstküche“ direkt an der Donau und ließen sich die Regensburger Würstchen mit Sauerkraut und Kipferl schmecken. 3 Tage früher wäre das nicht möglich gewesen, weil auch diese Wurstküche überschwemmt war.
Nach dem Mittagessen besichtigten wir das Fürstliche Schloss und den Kreuzgang St. Emmeram. Beim Rundgang erfuhren wir die Geschichte der Fürsten von Thurn und Taxis.
Anschließend hatten wir noch freie Zeit zum Bummeln. Nach dem Abendessen ließen wir diesen Tag im Fürstlichen Biergarten ausklingen.
Der letzte Tag führte uns zuerst nach Kelheim. Die vorgesehene Schifffahrt durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg wurde wegen dem Hochwasser abgesagt. Als Ersatz fuhren wir mit dem Bus auf den Michaelsberg zur Befreiungshalle.
Der imposante Rundbau wurde errichtet zum Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon. Im Innenraum stehen 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor. Sie symbolisieren die 34 deutschen Staaten des 1815 gegründeten Deutschen Bundes. Auch hier war nicht nur der Bau beeindruckend, sondern auch der Blick auf das Donau- und Altmühltal.
Danach Weiterfahrt zum Kloster Weltenburg. Hier waren die Folgen des Hochwassers gut zu sehen, der Busparkplatz stand noch unter Wasser.
Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten wir das Kloster. Das Kloster Weltenburg ist eine Abtei der Benediktiner. Die sehenswerte Klosterkirche gilt als barockes Meisterwerk der Gebrüder Asam.
Nach Besichtigung der Kirche mit Führung und anschließender Mittagspause im Klostergarten fuhren wir weiter nach Eichstätt.
In zwei Gruppen machten wir uns auf den Weg zur letzten Stadtführung. Eichstätt liegt an der Altmühl. Das Zentrum der mittelalterlichen, barock ausgeschmückten Stadt, ist der Dom. Der Residenzplatz mit Mariensäule und der Marktplatz mit Willibaldbrunnen sind besonders erwähnenswert. Vor der Heimfahrt hatten wir noch Zeit für einen Kaffee.
Mit diesen vielfältigen, lehrreichen und interessanten Informationen fuhren wir über Weißenburg – Gunzenhausen zurück nach Leonberg.